Nach fast genau drei Jahren fand nun also wieder eine wirklich große PMI-Konferenz im Präsenzmodus statt, allerdings mit neuem Namen - PMI Global Summit - und neuem Konzept, nämlich der Kombination von PMI Leadership Institute Meeting North America mit der Zielgruppe der Volunteers sowie der PMI Global Conference und dem PMO Symposium, die sich in erster Linie an PM-Practitioner wandten.

Ein weiterer Aspekt machte diese Veranstaltung einzigartig: auf den Tag 90 Tage nach seiner Amtsübernahme als CEO stellte sich Pierre Le Manh ca. 3.500 vor Ort und 3.000 weiteren Online-zugeschalteten Teilnehmenden.
Ich selbst hatte die Möglichkeit, im Rahmen der Konferenz ein fast 45-minütiges 1:1 mit Pierre zu haben, um aus erster Hand Informationen und Hintergründe zu PMI zu bekommen und auch unsere Sicht als PMI Germany Chapter darlegen zu können.

221214 PMI Global Summit

Was konnte man als Teilnehmer und Repräsentant des PMI Germany Chapters vom PMI Global Summit erwarten?

Eigentlich erfolgte der Startschuss zum PMI Global Summit schon am 30. November nachmittags mit einer Spezial-Veranstaltung für Chapter Volunteers (wie uns). Neben den einführenden Worten vom Chair of the PMI Board of Directors (also quasi der "ranghöchsten" Volunteer) Jennifer Tharp und einem Rückblick aus Chapter- bzw. Volunteersicht auf die Highlights von 2022 erläuterte der neue CEO Pierre Le Manh, wie der Weg nach vorne für PMI aussehen dürfte: weg vom Wachstum in Form von mehr und mehr Produkten und Zertifizierungen und damit mehr Mitgliedern hin zu Impact und Relevanz. Leider - und dies ist sicher dem unglücklichen Timing geschuldet (die Veranstaltung wurde natürlich vollkommen unabhängig vom Startdatum des neuen CEO geplant) - teilte Pierre aber wenig Konkretes außer, dass der Fokus für das Jahr 2023 auf die Behebung von offenkundigen Schwächen in den Operativ-Systemen und damit einhergehenden Prozessen von PMI liegen wird (Stichwort: Operational Excellence).

Auch wenn es auf den ersten Blick etwas enttäuschend sein mag, halte ich es für den richtigen Weg, zuerst seine "Hausaufgaben" zu machen, auf die wir als Chapter Leader in der Vergangenheit immer und immer wieder hingewiesen haben. Insofern zeichnet sich für mich bereits an dieser Stelle ein Sinneswandel seitens PMI dahingehend ab, dass unsere Meinung wird gehört und Vorschläge umgesetzt werden. Parallel werden in 2023 natürlich die Weichen für 2024 und Folgejahre gestellt, und auch da können wir davon ausgehen, dass PMI den "Insidern" der lokalen Märkte wie Deutschland aufmerksam zuhören wird (und ich kann schon soviel verraten, dass dies bereits seit einigen Wochen geschieht).

Unser Auftritt als Germany Chapter war geprägt von drei Vorträgen (so viele wie kein anderes Chapter außerhalb der USA) von Iris Meinl (VP Relations) und eigentlich Colin Critoph (Head of International Circle), der aber aus familiärer Gründen nicht teilnehmen konnte über "Embracing Virtual Leadership Through Global Volunteer Collaboration", Jörg Glunde (VP Members) und Laura Samso Pericon, Head of Member Attraction, über "Chapter Value Proposition: Career Development Through Volunterism" sowie ich selbst gemeinsam mit Jörg Glunde über "The Germany Chapter Merger: A Project for Project Managers".

Bei den Teilnehmenden sind die Vorträge durchweg gut angekommen. Es gab viele konstruktive Fragen und lebhaftes Interesse an weiteren Details. Die Zahl der Teilnehmenden lag jeweils bei ca. 35-40, was angesichts des großen Angebotes an parallelen Veranstaltungen (bis zu 15 Streams gleichzeitig) normal war.

Welche inhaltlichen Themenschwerpunkte für das Projektmanagement der Zukunft waren zu erkennen?

Nachhaltigkeit ist sicher eines der großen Themen, aber das dürfte ja eigentlich auch niemanden ernsthaft überraschen. Viel interessanter finde ich das Muster, was in allen drei Keynotes wiederzufinden war: sei es die "Futuristin" Amy Webb, die eine intensivere Zusammenarbeit von Futuristen und Projektmanagern für fundamental wichtig hält, weil die PMs die wahren "Super Heroes" sind, die die Ideen, die den verschiedenen "Zukünften" (die Bedeutung dieses Kunstwortes zu erläutern würde hier zu weit führen, ergibt sich aber schlüssig aus dem Arbeitsgebiet der Futuristen) zugrunde liegen, zur Realität werden lassen. Oder Beatie Wolfe, eine der Future 50 Persons , die als Multi-Künstlerin es mit ihrem Werk "From Green to Red" schaffte, eine unfassbar umfangreiche Datensammlung der NASA zu den CO2-Raten in der Atmosphäre, quasi allen Menschen auf diesem Planeten "greifbar" zu machen; für Beatie sind Projektmanager diejenigen, "who are getting the shit done".

Fazit: Projektmanagement und Projektmanager waren bereits in der Vergangenheit wichtig, werden es in der Zukunft aber noch weit mehr sein, um die Welt, in der wir leben, nachhaltiger zu machen und dafür Sorge zu tragen, dass unser Planet für uns bewohnbar bleibt.

Und damit wären wir eigentlich wieder am Anfang und der Frage "In welche Richtung entwickelt sich PMI?" Relevant bleiben/werden und Wirkung erzielen - eigentlich ganz schön, dass das bereits seit letztem Jahr wesentlicher Teil unserer Strategie als PMI Germany Chapter ist.

Dr. Andreas Berning, Präsident

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